lamanicura - Nagel Lexikon
   
 
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Was Fingernägel über die Gesundheit verraten

Ob lange Krallen oder kurz und praktisch, ob rot oder nicht lackiert, ob länglich oder breit: Erst durch die Fingernägel werden unsere Hände zu vollständigen "Werkzeugen". Mit ihrer Hilfe können wir kleinste Gegenstände aufnehmen oder an einer juckenden Stelle kratzen.
Außerdem schützt das Horngewebe der Nägel die empfindlichen Fingerenden. Gepflegte, gesunde Fingernägel sind eine Visitenkarte. Sie sehen rosa aus, sind unbeschädigt, schmutzfrei und wachsen normal in die Furchen hinein.
Veränderungen im Nagel und auch im Nagelbett gelten aber nicht nur wegen des Aussehens als kritisch. Einige sind harmlos, andere können jedoch auf gravierende gesundheitliche Störungen hinweisen und sollten von einem Facharzt - in den meisten Fällen kann der Hautarzt weiterhelfen - beurteilt werden.
Auch allergische Reaktionen auf Nagellacke, Nagelkleber für Kunstnägel oder andere Nagelprodukte können zu Verformungen und Verfärbungen der Nägel führen.

Verfärbungen

Weiße Flecken (leukonychia punctata) und Streifen (Mees-Streifen) im Fingernagel sind nicht immer ein Zeichen für Vitamin- oder Mineralmangel. Häufig vielmehr das Ergebnis einer etwas zu "rabiaten" Maniküre, bei der die Nagelwurzel verletzt wurde, oder wenn beim Wachsen etwas Luft im Nagel eingeschlossen wird.
Mees-Streifen können jedoch auch das Anzeichen einer Vergiftung, fieberhaften Erkrankung, Verbrennung des Handrückens oder Röntgenbestrahlung sein.
Bei einer Verfärbung des gesamten Nagels kommen viele Ursachen in Betracht: zum Beispiel der Umgang mit chemischen Substanzen, Wasch- und Putzmitteln, Nagellack, die Einnahme von Medikamenten oder ein Vitaminmangel. Aber auch Stoffwechselstörungen, chronische Hauterkrankungen, Herz- und Nierenschäden oder Vergiftungen können zu einer kompletten Verfärbung der Nägel führen.
Schwarzfärbungen entstehen nur durch Nagelbetthämatome - Blutergüsse nach einem Schlag mit dem Hammer oder einer Quetschung. Sie wachsen mit der Zeit heraus. Bei bräunlichen oder blau-schwarzen Flecken könnte ein Muttermal (Pigmentzellnävus) oder ein Melanom (Hautkrebs) dahinter stecken. Unbedingt vom Arzt abklären lassen! Gelbfärbungen weisen auf Leberleiden oder Gelbsucht hin, grünliche Verfärbungen auf Schimmelpilz- oder Bakterienbefall.

Verformungen

Feine, regelmäßige Längsrillen sind meist harmlos und möglicherweise ein Zeichen für Flüssigkeitsmangel: Trinken Sie mehr!
Querrillen, so genannte "Beau-Reil-Furchen", können bei allen schweren Erkrankungen auftreten, zum Beispiel akuten Infekten, Herzerkrankungen oder auch als Folge einer Chemotherapie.
Nach oben gewölbte Nägel (Uhrglasnägel) können ein Indiz für Erkrankungen an Leber und Lunge oder für Blutarmut sein, nach innen gewölbte "Löffelnägel" für Magen-Darm-Leiden, verdickte und gekrümmte "Krallennägel" für Durchblutungsstörungen.

 

 


Tipps zur Hand- und Nagelpflege

Die Hände sind die individuelle Visitenkarte jedes Menschen und neben dem Gesicht am häufigsten den Blicken anderer ausgesetzt.

1. Brüchige Nägel feilen
Bei brüchigen, splitternden Nägeln eine Sandblattfeile verwenden, da diese ein schonenderes Feilen ermöglicht. Achtung: hält nur für ca. 2 Manicuren.

2. Geeignete Feilen
Feilen mit geriffelter Metallfläche möglichst nicht verwenden, da sie nicht abrassiv genug sind und der Nagel deshalb zu energisch bearbeitet wird und dann splittern kann.

3. Breite Nägel
Breite Nägel wirken schmaler wenn sie zu einem spitzen Oval gefeilt werden.

4. Nagelbett pflegen
Regelmäßig Nagelöl/Nagelcreme mit kreisenden Bewegungen rings um das Nagelbett einmassieren. Das macht die Haut weicher und elastischer.

5. Nagelhaut behandeln
Nagelhaut nur vorsichtig mit einem watteumwickelten Holzstäbchen o.ä. nach hinten schieben. Nagelhaut sollte nicht geschnitten werden, da es bei unsachgemäßer Behandlung zu Verletzungen und Entzündungen kommen kann; außerdem schützt die Nagelhaut den Nagel und das Nagelbett vor Schmutz und Bakterien.

6. Optimal lackieren
Vor dem Lackieren der Nägel kein ausgedehntes Bad nehmen, da die Nägel durch Wasser aufquellen und sich beim Trocknen wieder zusammenziehen; der Lack blättert ab.

7. Schadet Nagellack?
Nagellack schützt den Nagel vor Austrocknung und Reinigungsmitteln. Er schadet auf keinen Fall. Die Behauptung, Nägel könnten unter der Lackschicht nicht atmen, ist falsch. Sie bestehen aus leblosem Horn und atmen sowieso nicht. Lediglich am hinteren Nagelrand sollte ein kleiner Abstand zwischen Nagel und Nagelhäutchen gelassen werden, weil an dieser Stelle der Verhornungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.

8. Nagellack entfernen
Den Nagellack immer vom Nagelbett zur Nagelspitze entfernen, niemals umgekehrt, weil sonst Lackreste unter die Nagelhaut kommen.

9. Nägel vorbereiten
Vor dem Lackieren die Nägel entfetten, sonst hält der Lack nicht. Am besten geeignet sind Lackentferner oder Alkohol.

10. Nägel mit Rillen
Bei Längs- oder Querrillen im Nagel und speziell für Fußnägel, hat sich ein sogenannter Ridge-Filler oder Rillenfüller bewährt. Er ist in der Konsistenz zäher und läßt sich damit dicker auftragen. Dadurch gleicht er die Unebenheiten besser aus.

11. Nagelgrundierung
Vor dem Farblack, Unterlack auftragen. Er gleicht kleine Unebenheiten der Nagelplatte aus, der Lack hält besser und die unschöne gelbliche Verfärbung durch dunkle Decklacke wird verhindert.

12. Der Daumen zuerst
Beim Auftragen des Farblacks immer mit dem Daumen beginnen, da er durch die große Fläche die längste Trockenzeit hat.

13. Aufbewahrung des Nagellacks
Nach jedem Gebrauch das Gewinde der Nagellackflasche säubern und Verschluss gut festdrehen. So können die flüchtigen Bestandteile nicht entweichen. Der Rat, Nagellack im Kühlschrank aufzubewahren ist weder praxisnah noch notwendig. Im Gegenteil, zu kalter Lack ist beim Auftragen zu dickflüssig, trocknet schlecht und blättert schneller ab.

14. Zähflüssiger Nagellack
Zähflüssig gewordener Lack läßt sich mit Lackverdünner wieder flüssig machen. Keinen Nagellackentferner (Aceton) verwenden, da dies die Struktur des Lackes zerstört. Das Beimischen von dünnflüssigem Klarlack kann die Konsistenz wieder optimieren.

15. Verklebte Lackverschlüsse
Verklebte Lackverschlüsse unter fließend heißes Wasser halten, dann lassen sie sich leicht öffnen. Besser nach jeder Anwendung das Gewinde der Nagellackflasche mit Nagellackentferner reinigen.

16. Für ganz Eilige
Selbst moderne Nagellacke brauchen mindestens 10 Minuten um durchzuhärten. Wer es besonders eilig hat, sollte sogenannte 60 Sekunden-Lacke verwenden, die tatsächlich in dieser Zeit abtrocknen, aber nicht länger als zwei Tage halten.

17. Schnelltrocknung
Lackierte Nägel nicht anhauchen zum schnellen Trocknen. Die aufgehauchte Feuchtigkeit hält den Lack nur weich. Zum schnellen Trocknen spezielle Trockensprays verwenden. Sie trocknen allerdings jeweils nur die oberste Schicht. Eilige sollten das Spray nach jeder Schicht auftragen. Außerdem enthält es Silikone, die den Glanz intensivieren.

18. Bloß nicht mit der Schere!
Nägel nicht mit einer Schere schneiden, da sie dann leicht splittern und abbrechen können, allenfalls mit einem Nagelzwicker oder einer speziellen Nagelzange schneiden.

19. Weiche Nägel
Bei weichen Nägeln Nagelhärter auf den vorderen Teil des Nagels auftragen, nicht auf den ganzen Nagel damit der hintere Teil des Nagels elastisch bleibt.

20. Schlanke Nägel
Beim Lackieren wirken breite Nägel schmaler, wenn ein Streifen an den Seiten nicht mitlackiert wird.

21. Nägel kleiner wirken lassen
Große, breite Nägel wirken kleiner, wenn der Lack nicht zu hell ist.

22. Nägel größer wirken lassen
Kleine, schmale Nägel voll auslackieren und dunklen Lack meiden, so wirken sie größer.

 

 



Nagelpilze – ein lästiges Übel

Hautpilzen kann man nur schwer aus dem Weg gehen. Aber nicht jeder Kontakt mit ihnen führt zwangsläufig zur Infektion. Erst wenn ihnen kleine Wunden oder eine schlechte Immunabwehr die Tore öffnen, werden die Erreger zur Gefahr.

Pilze fühlen sich im feucht-warmen Klima besonders wohl und machen sich bevorzugt zwischen den Fußzehen breit. Die Folge: unangenehm juckender Fußpilz, der sich bis auf die Nägel ausbreiten kann. Dann spricht der Fachmann von einer Nagelpilzinfektion oder Onychomykose (Onycho = Nagel, Mykose = Pilzerkrankung). Verursacher dieser Infektionen sind in zwei Drittel der Fälle Fadenpilze (Dermatophyten), seltener Hefe- oder Schimmelpilze.
Nagelpilzerkrankungen sind jedoch nicht nur ein kosmetisches Problem. Besonders für Diabetiker birgt eine Nagelpilzinfektion Gefahren. Denn am Nagel verursachen die Sporen Verletzungen, durch die Bakterien eindringen können. Bei schlecht eingestelltem Diabetes oder Durchblutungsstörungen drohen dann schwere Infektionen an den Füßen und Beinen.
Nagelpilzinfektionen sind oft schlecht mit dem bloßen Auge zu erkennen. Völlige Sicherheit gibt eine Untersuchung des Nagelmaterials beim Arzt. Er entnimmt dazu eine Nagelprobe. Angefärbt mit einer speziellen Tinte sind die Pilzsporen gut zu erkennen. Mit diesen wird eine Pilzkultur angelegt, die Aufschluss über die Art gibt.

So erscheint Nagelpilz

Pilzsporen verändern die Struktur des Nagelmaterials. Der Nagel verdickt sich, wird gelblich bräunlich und bröckelt beim Nagelschneiden ab. Sind Dermatophyten am Werk, beginnen die Veränderungen meist am freien Nagelrand. Sind Hefepilze für die Infektion verantwortlich zeigt sich die Verfärbung eher am Nagelwall, also dort, wo der Nagel herauswächst.
Viele Betroffene bemerken die Nagelveränderungen nicht oder bringen sie nicht mit einer Pilzinfektion in Verbindung. Aber: Wird ein Nagelpilz nicht konsequent behandelt, kann er sich ungehindert auf die gesunden Nägel – auch auf die Fingernägel – ausbreiten.
Wer nicht mehr so beweglich ist, um die Nägel selbst sorgfältig kontrollieren zu können, sollte ab und zu einen Fußpfleger aufsuchen. Podologen sind staatlich anerkannte medizinische Fußpfleger, die auch die besonderen Risiken beim Diabetes kennen.

Behandlung mit Pilz-Nagellack

Anders als beim Fußpilz, der mit entsprechenden Salben in relativ kurzer Zeit zu behandeln ist, braucht es beim Nagelpilz viel Geduld. Auf jeden Fall gilt: Je früher die Behandlung beginnt, umso rascher zeigt sich der Erfolg.
So lange die Pilzsporen nur ein bis maximal drei Nägel befallen haben und höchstens 70 Prozent der Nagelfläche betroffen sind, kann der Pilz noch von außen behandelt werden. Dafür stehen
spezielle Pilz-Nagellacke oder Sets mit Salben und Tinkturen zur Verfügung. Diese Präparate kann der Arzt verschreiben, man erhält sie aber auch rezeptfrei in der Apotheke. Wichtig ist, tatsächlich ein Präparat gegen Nagelpilz zu wählen, da herkömmliche Pilzsalben das harte Nagelmaterial nicht bis zum Grund durchdringen.
Bevor der Lack oder die Tinktur aufgetragen wird, sollten die Nägel kurz geschnitten und mit einer Feile aufgeraut werden, dann kann sich das pilztötende Mittel gut im Nagel verteilen. Damit die Pilze
nicht nachwachsen, ist es wichtig, das Mittel konsequent nach der Packungsanleitung aufzutragen. Je nach Präparat zum Beispiel zunächst jeden zweiten Tag, dann etwa ein- bis zweimal wöchentlich.

Behandlung mit Tabletten

Wenn die Pilzsporen bereits in das Nagelbett vorgedrungen sind, wird auch der nachwachsende Nagel immer wieder von neuem infiziert. In diesem Fall hilft nur eine medikamentöse Behandlung mit Tabletten. Der pilztötende Wirkstoff erreicht die Sporen dann über die Blutbahn und lagert sich in das Nagelbett ein. Eine medikamentöse Behandlung wird vom Arzt aber erst verordnet, wenn an mehreren Zehen der größte Teil des Nagelmaterials infiziert ist.

Geduld ist notwendig!

Das verschriebene Medikament muss so lange eingenommen werden, bis die Nägel gesund nachgewachsen sind. Und das braucht Zeit, da ein Nagel nur langsam nachwächst. Mit drei Monaten Therapie muss man bei einer Tabletteneinnahme rechnen. Mit einem Pilz-Nagellack kann die Therapie etwa sechs Monate, bei starkem Befall aber auch schon mal ein Jahr und länger in Anspruch nehmen. Auch die Fingernägel können betroffen sein. Hier geht die Heilung aber schneller voran und ein Erfolg zeigt sich in der Regel schon nach etwa drei Monaten.

 

 

 

 
 
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